Kategorien
Allgemeine Fahrzeugelektrik Geschwindigkeitsregelung, Fernbedienung

Tachometer zerlegen

Den Tachometer zu zerlegen dient einerseits der Reparatur oder Wartung. Zusätzlich ist es Teil des Umbaus von einem R18 Scheinwerfer auf einen R18 Roctane Scheinwerfer.

Benötigtes Werkzeug:

  • Torx
  • Schraubenzieher
  • Visitenkarte oder zweite Person

Sehen Sie auch eine weitere Beschreibung des Zerlegens des Tachos von BMW selbst auf deren HomePage in Deutsch und Englisch.

Wenn der Scheinwerfer abmontiert ist, kann der Tacho über zwei Torx Schrauben einfach gelöst werden.

Ich empfehle, unterhalb des Scheinwerfers ein Tuch zu platzieren, damit fallende Teile nicht den Lack beschädigen.

Danach kann der Tacho einfach abgelegt werden.

Kleben Sie zur Sicherheit die Rückseite des Tachos ab und lösen Sie die Schraube.

Den Stecker abziehen und die Teile voneinander lösen. Achtung: die Teile sind nur zusammengestecket und trennen sich sehr einfach. Es geht so einfach, dass ein Teil versehentlich auf den Boden fallen könnte.

Wenn die Abdeckung abgenommen wurde, das Kabel aus der Führung nehmen.

Ab hier empfehle ich, die Arbeit auf einem Tisch mit einem Tuch darunter durchzuführen.

Jetzt kommt der schwierigste Teil, da der Schraubenzieher leicht abrutschen und den Tachometer beschädigen kann. Auch ist der Ring trocken verbaut. Wenn man vor dem Zusammenbau etwas Fett aufträgt, geht es beim nächsten Mal viel einfacher.

Um den Chromring von der Instrumentenkombination auszubauen, gehen wir folgendermaßen vor.
Bild 1 (Bild 1 bis Bild 4 beziehen sich unten im Text auf die roten Zahlen 1 bis 4 in der Grafik oben):
Halten Sie den Chromring fest und drehen die gesamte Instrumentenkombination (2 – dies bezieht sich auf die gesamte Instrumentenkombination, nicht die Zeichnung in der Mitte, wohin (2) zeigt) im Gegenuhrzeigersinn, bis Sie einen fühlbaren
Anschlag (Pfeil) erreichen. Es sind ca. 30-40 Grad Drehung. Es geht tatsächlich sehr schwer am Anfang, weil es nicht gefettet ist. Ich hatte schon Angst, etwas kaputt zu machen, aber auf einmal hat es sich bewegt. Möglicherweise ist es eine Option, mit einem Wattestäbchen auf die komplette Innenseite (360 Grad), wohin der schwarze Pfeil zeigt, etwas WD40 aufzutragen. Aber NICHT sprühen, da dies in den Tacho eindringen könnte.
Bild 2:
Nun kommt eine Herausforderung. Die Arretierung (3) ist mit einem Schraubenzieher oder Messerspitze in Richtung
Instrumentenmittelpunkt zu drücken und die Instrumentenkombination
(2) ist erneut 30-40 Grad im Gegenuhrzeigersinn zu drehen,
bis ein weiterer Anschlag (Pfeil) fühlbar ist.

Die Schwierigkeit ist, dass man eigentlich nicht gleichzeitig die Arretierung nach innen drücken und die Instrumentenkombination drehen kann. Daher habe ich die Arretierung nach innen gedrückt und eine Visitenkarte in die Lücke zwischen Ring und Arretierung gesteckt. Dann ging das Drehen viel einfacher.


Bild 3:
Die Arretierung (3) ist mit einem Schraubenzieher oder Messerspitze in Richtung Instrumentenmittelpunkt zu drücken und die Instrumentenkombination (2) ist erneut 30-40 Grad im Gegenuhrzeigersinn zu drehen, bis ein weiterer Anschlag (Pfeil) fühlbar ist.
Bild 4:
Nach Erreichen der drei Endanschläge (Pfeile) ist
Chromring (1) lösbar. Man muss den Chromring etwas ruckeln und bewegen, aber dann geht es ganz einfach. Achtung: das Glas ist nur eingelegt und nicht geklebt. Man hat dann drei Teile in der Hand. Den Chromring, das Glas und die Instrumentenkombination.

Wenn man den Tachometer wieder zusammenbauen möchte, geht es viel einfacher. Entweder den Chromring der R18 oder den schwarzen Ring der Roctane aufsetzen und mit dem Uhrzeigersinn drehen. Die Arretierungen funktionieren in diese Richtung ohne Schraubenzieher beziehungsweise Visitenkarte. Man muss nur durch Probieren die richtige Startposition finden.

Wenn man es das erste Mal gemacht hat, ist es eigentlich ganz einfach, aber es ist ohne Anleitung praktisch unmöglich.

Kategorien
Abgasanlage Allgemeine Fahrzeugelektrik Audio, Navigation, Informationssysteme Bremsen Fussbetätigung Geschwindigkeitsregelung, Fernbedienung Hinterachse, Hinterradantrieb und -führung Instrumente Karosserieausstattung Kraftstoffaufbereitung und Regelung Kraftstoffversorgung Kühlung Kupplung Lenkung Leuchten Motor Motorelektrik Räder mit Bereifung Rahmen und Anbauteile Schaltgetriebe Service und Reparaturumfänge Sitze und Sitzbank Sonderzubehör Teile und Zubehör für Motor und Fahrgestell Vorderachse und Vorderradführung

Auf was zu achten bei Ablauf Gewährleistung oder Garantie

Bevor die Gewährleistung oder Garantie abläuft, sollten folgende Punkte besonders beachtet werden und falls notwendig, BMW als Garantiefall gemeldet werden.

Jedes Produkt hat Schwachstellen. Dieser Artikel dient dazu, auf Schwachstellen aufmerksam zu machen, die mehrere BMW R18 Fahrer gefunden haben.

Sehen Sie dazu auch Beiträge im Artikel Rückruf.

Winkelgetriebe

Hier scheint es aufgrund von Rost öfter zu leichten Ölaustritten zu kommen. Da dieser Ölaustritt auch den Reifen erreichen könnte, ist es sicherheitsrelevant. Ein erster Reparaturversuch von BMW ist die Wellendichtringe vorne und hinten auszutauschen. Fahrer melden jetzt eine Tendenz, dass das komplette Winkelgetriebe ausgetauscht wird.

Kardanwelle

Auch die Kardanwelle scheint des öfteren unter Rost zu leiden. Lt. inoffiziellen Aussagen von BMW wurde hier nachgebessert mittels neuen Lieferanten und Vorgaben.

Verteiler Bremse

Hier scheint der komplette Verteiler anfällig für Rost zu sein.

Risse in der Abdeckung

Deutlich zu sehen die Risse oberhalb in der Abdeckung der Zylinder.

Korrossion Blinker

Hier sind die Halter anfällig für Rost

Rost im Rahmen

Es gibt Fälle, wo der Eindruck entsteht, dass sich Wasser im Rahmen sammelt und dann rostiges Wasser austritt.

Rost allgemein

Ein bekanntes Problem ist Rost allgemein insbesondere bei Gewinden und Schrauben. Wenn die R18 nach einer Regenfahrt oder dem Waschen auf dem Seitenständer steht, kommt es des öfteren zu Rostbildung bei Gewinden und Schraubenköpfen.

Trittbretter

Gummis lösen sich auf.

Funkschlüssel

Fahrer melden Fehler, dass während der Fahrt die Verbindung zwischen Schlüssel und Motorrad abbricht. Hier scheint es Firmware-Updates zu geben. Auch ist die Montage und Verbindung der Ringantenne zu prüfen.

Empfindlich gegen Wasser

Eine signifikante Anzahl von Fahrern (inklusive mir) berichten von Problemen bei Fahrten während Regen oder nach der Wäsche des Motorrads.

In diesem Fall wurde die R18 von BMW nach dem Kundendienst gewaschen. Seit 6 Wochen kommt sporadisch diese Fehlermeldung, dass der linke Blinker ausgefallen wäre. Teilweise blinkt der Blinker doppelt so schnell, obwohl alle Blinker funktionieren.

Bei Regenfahrten scheint die R18 besonders anfällig für Fehler zu sein.

Andere Fahrer berichten von einem Teilausfall. Das Motorrad fährt nur noch 30-40 km/h und beschleunigt nur noch wenig.

Bei anderen R18 fällt der Motor komplett aus und lässt sich nicht mehr starten. Der BMW-Dienst musste hier schon öfter Motorräder abschleppen.

Alle Fahrer berichten, dass die Werkstätten die Ursache nicht eindeutlich identifizieren können. Stecker werden gelöst und mit Luft gereinigt.

Es ist nicht klar, ob es Fehler in der Fertigung sind. Es könnten zum Beispiel nicht komplett eingesteckte Stecker sein. Oder es ist ein Designfehler der Elektronik.

Bitte schreiben Sie Kommentare, wenn Sie mehr über die Ursache wissen.

Hier sehen sie noch weitere Definitionen der erweiterten BMW-Garantie:

  • 36 Monate Nachbesserung
  • Globale Geltung
  • Ohne Kilometerbegrenzung 
  • Jede Nachbesserung mit Original BMW Motorrad Teilen
  • Kostenloser Fahrzeug-Check vor Ende der Gewährleistung

Insgesamt kann ich nur jedem raten, bereits nach 24 Monaten und dann nochmals nach 36 Monaten Gebrauch von dem kostenlosen Fahrzeug-Check zu machen.

Kategorien
Allgemeine Fahrzeugelektrik Audio, Navigation, Informationssysteme Geschwindigkeitsregelung, Fernbedienung

Tacho ein-/ausbauen zerlegen

BMW hat mittlerweile dazu eine Anleitung veröffentlicht. Alle Anleitungen finden Sie hier.

Optional wird empfohlen, zuvor den Scheinwerfer abzubauen, um dadurch mehr Platz für die Demontage zu haben.